Fakten und Empfehlungen
Liebe fürsorgliche Eltern,
ihr wisst mit Sicherheit am besten, wie eure Kinder ticken und wie ihr sie positiv beeinflussen könnt. Allerdings möchte ich mit diesem Artikel auf die Wichtigkeit der gesunden Ernährung von Anfang an appellieren und vielleicht kann ich dem einen oder anderen ein paar Ideen zur Umsetzung weitergeben. Denn mit der Entscheidung ein Kind ins Leben zu setzten, verpflichtet man sich als Eltern, seine Nachkommen in ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen. Durch eure Vorbild Wirkung wird die zukünftige Gesundheit eurer Kinder stark beeinflusst und liegt somit in euren Händen.
Beginnen möchte ich mit ein paar Fakten vom derzeitigen österreichischen Ernährungsbericht.
Die aktuellen Zahlen sind leider erschütternd. Die Ernährungspyramide vieler Kinder ist auf den Kopf gestellt und gleicht eher einer Wackelpyramide.
» Salz
» Süßigkeiten
» Softdrinks
» Knabbereien
» Bewegung
» Pflanzliche Lebensmittel
» Calcium
» Mehr als 60 Minuten Alltags- und Ausdauerbewegung am Tag
» 2 – 3x Krafsport/Woche
» 5 Portionen Obst und Gemüse
» Calciumquellen: Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Nüsse, Milchprodukte
Jedes 5. Kind ist übergewichtig oder adipös.
Diese Fakten sind alarmierend.
In unserer langen Evolutionsgeschichte hat sich die Fähigkeit, bei ausreichendem Energieangebot neue Fettzellen zu bilden und diese schnell mit Fett füllen zu können, als wichtiger Überlebens- und Fortpflanzungsvorteil erwiesen. Unsere Gene und der dadurch gesteuerte Stoffwechsel sind daher gut darauf ausgerichtet, Situationen des Hungers und des Mangels, nicht aber solche der Überernährung zu meistern.
Bis zu 30% nimmt unsere Genetik Einfluss auf Übergewicht, Adipositas, Körperfettverteilung, Grundumsatz und Größe der Fettzellen. Somit ist es besonders wichtig, im Kindesalter so früh wie möglich mit Ernährungsbildung zu beginnen und zu mehr Bewegung und Sport zu motivieren.
Im Verhältnis zu ihrem Energiebedarf, haben Kinder auf Grund ihres Wachstums und ihrer Entwicklung einen erhöhten Bedarf an speziellen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Dies zeigt, dass eine gesunde, nährstoffreiche, abwechslungsreiche Ernährung unumgänglich ist für ein erfolgreiches, reibungsloses Wachstum.
In meinem vorigen Artikel findet ihr eine sehr umfangreiche Erläuterung zur gesunden Ernährung – diese Ernährungspyramide ist eins zu eins für Kinder umzusetzen.
1 Portion = Kinderfaustgroß
Mit der Schwangerschaft können werdende Mütter beginnen, ihre Babys auf die Vielfalt der Lebensmittel aufmerksam zu machen. Je abwechslungsreicher und geschmacksvariabler sich die Mutter ernährt, desto früher kommt der Fötus mit verschiedensten Geschmäckern über das Fruchtwasser in Kontakt. Jene Kinder sind später dann auch eher bereit neue Lebensmittel auszuprobieren und anzunehmen, da ihnen vieles vertraut ist. Diesen Vorteil sollte sich jede werdende Mutter zu Nutze machen.
Bei den Kleinkindern zählt zu den Primärbedürfnissen, Hunger und Durst zu stillen. Sie erkennen, wann sie satt sind und hören einfach auf zu Essen. Hier ist es besonders wichtig, den Sättigungspunkt der Kinder zu akzeptieren. Auch wenn das Fläschchen noch einen Rest enthält oder man das Gefühl hat, das Kind hätte zu wenig gegessen. Solange hier keine Störfaktoren (Fernseher, Spielsachen,…) ihr Unwesen getrieben haben, kann man ruhig auf die Selbsteinschätzung des Kindes vertrauen.
Mit zunehmendem Alter sind Kinder verschiedensten Außenreizen ausgesetzt. Essen wird zur Gewohnheit, dient als Ersatz für Langeweile oder bekommt aus sozialen Gründen einen wichtigeren Stellenpart eingeräumt. Sie (wir) verlernen so, auf unser Hungergefühl zu hören.
Bis 10 Jahre besitzen Kinder kein Zukunftsdenken. Das heißt, sie verstehen nicht, welche Auswirkungen eine falsche Ernährung für sie haben kann. Ihr Drang zur Eigenverantwortung entwickelt sich etwa im zehnten Lebensjahr, diesen sollte man sich zu Nutze machen und Kinder verschiedenste Aufgaben und gesunde Entscheidungen übernehmen lassen.
Bei Teenagern kann es vorübergehend zu einer „Ausbrechphase“ kommen. Sie wollen sich selbst erkennen und ihre eigenen Werte schaffen. Solange im Familienkreis die Ernährungsgewohnheiten beigehalten werden, immer genügend vollwertige Nahrungsmittel zur Verfügung stehen und im Kindesalter eine gute Ernährungs-Grundlage gelegt wurde, müsst ihr euch diesbezüglich aber keine Sorgen machen. Viele Vorteile bringt das Einnehmen von gemeinsamen Mahlzeiten mit sich und sollte einmal täglich zur Gewohnheit gemacht werden.
Im Beitrag „11 Tipps und Tricks“ findet ihr Ideen um Kindern gesunde Ernährung schmackhaft zu machen. Ich wünsche euch viel Vergnügen bei der Umsetzung, eure Patrizia
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